Holocaust in Litauen. Krieg, Judenmorde und Kollaboration im Jahre 1941.
Vincas Bartusevičius / Joachim Tauber / Wolfram Wette (Hrsg.)
Köln/Weimar: Böhlau Verlag 2003. 337 S.
ISBN 3-412-13902-5
zu beziehen über den Buchhandel
Preis: 34.90 EUR
Informationen des Verlags
Inhalt
Ralph Giordano: Geleitwort, S.1
Einführung der Herausgeber: Litauen 1941 im Lichte der internationalen Forschung, S. 5
Teil I: Judenmorde in Litauen 1941
Alfonsas Eidintas (Vilnius): Das Stereotyp des „jüdischen Kommunisten“ in Litauen 1940–41, S.13
Kim C. Priemel (Freiburg i.Br.): Sommer 1941. Die Wehrmacht in Litauen, S. 26
Joachim Tauber (Lüneburg):14 Tage im Juni: Zur kollektiven Erinnerung von Litauern und Juden, S. 40
Valentinas Brandišauskas (Vilnius): Neue Dokumente aus der Zeit der Provisorischen Regierung Litauens, S. 51
Christoph Dieckmann (Frankfurt a.M.): Deutsche und litauische Interessen. Grundlinien der Besatzungspolitik in Litauen 1941 bis 1944, S. 63
Wolfram Wette (Freiburg i.Br.): SS-Standartenführer Karl Jäger, Kommandeur der Sicherheitspolizei (KdS) in Kaunas. Eine biographische Skizze, S. 77
Eric Heine (Freiburg i.Br.): Allgemeine Ermächtigung und konkrete Eigendynamik. Die Ermordung der Juden in den ländlichen Gebieten Litauens, S. 91
Michael MacQueen (Washington): Einheimische Gehilfin der Gestapo. Die litauische Sicherheitspolizei in Vilnius 1941–1944, S. 103
Arūnas Bubnys (Vilnius): Die litauischen Hilfspolizeibataillone und der Holocaust, S. 117
Christina Eckert (Freiburg i.Br.): Die Mordstätte Paneriai (Ponary) bei Vilnius, S. 132
Teil II: Ghettoleben, Widerstand, Rettungsaktionen
Alexander Neumann (Freiburg i.Br.): Leben und Sterben im Ghetto Kaunas 1941, S. 145
Mirjam Triendl (Wien): Leben in der Abwesenheit. Die Erinnerung an das Gute und Schöne im Elend des Ghettoalltags, S.156
Petra Peckl (Freiburg i.Br.): Wie die Schafe zur Schlachtbank? Jüdischer Widerstand im Ghetto von Vilnius, S. 171
Arno Lustiger (Frankfurt a.M.): Feldwebel Anton Schmid. Judenretter in Vilnius 1941–1942, S. 185
Teil III: Zeitzeugenberichte und Erinnerungen litauischer Juden
Joheved Inčiūrienė (Kaunas): Rettung und Widerstand in Kaunas, S. 201
Fruma Vitkin Kučinskienė (Kaunas): Aus dem Ghetto Kaunas gerettet, S. 218
Tobias Jafetas (Vilnius): Als Junge im Ghetto Kaunas, S. 230
Fanja Branzowska-Iocheles (Vilnius):Als Partisanin in Vilnius, S. 239
Teil IV: Erinnerung, Forschung und juristische Aufarbeitung
Michael Kohrs (Ennepetal/Vilnius): Die offizielle Darstellung des Holocaust in der Sowjetzeit (1945–1990), S. 247
Liudas Truska (Vilnius): Litauische Historiographie über den Holocaust in Litauen, S. 262
Martin Dean (Washington): Die Suche nach litauischen Kriegsverbrechern in Australien, den
Vereinigten Staaten von Amerika und Großbritannien 1979–2001, S. 277
Markas Zingeris (Kaunas): Juden in Litauen. Die Gemeinde im Leben danach, S. 290
Teil V: Dokumente
Dokument 1
Der Jäger-Bericht vom 1. Dezember 1941: „Gesamtaufstellung der im Bereich des EK 3 bis zum 1. Dez. 1941 durchgeführten Exekutionen“ (Faksimile) (mit einer Berichtigung der litauischen Ortsnamen), S. 303
Dokument 2
Anordnung des Befehlshabers der Sicherheitspolizei und des Sicherheitsdienstes Ostland, Riga, Nr. 1331, vom 6. Februar 1942 an die unterstellten Einsatzkommandos zur Abgabe einer Meldung über die Anzahl der durchgeführten Exekutionen, S. 315
Dokument 3
Handschriftliche Meldung des Befehlshabers der Sicherheitspolizei und des SD Kauen, SS-Standartenführer Karl Jäger, an die Einsatzgruppe A in Riga vom 9. Februar 1942 über die Anzahl der bis zum 1. Februar 1942 vom Einsatzkommando 3 durchgeführten Exekutionen (Faksimile und Transkription), S. 316
Teil VI: Anhang
Abkürzungsverzeichnis, S. 321
Abbildungsnachweis, S. 323
Personenregister, S. 324
Ortsregister, S. 330
Zu den Autoren und Herausgebern, S. 334
Rezensionen in:
FAZ
H-Soz-u-Kult