Die „Baltischen Briefe“ sind seit Beginn ihrer Herausgabe in der unmittelbaren Nachkriegszeit das zentrale Mitteilungsorgan der Deutschbalten. In dem monatlich erscheinenden Blatt werden Informationen für die und aus den Regionen vereint, in denen sich deutschbaltische Bevölkerungsteile nach 1945 niedergelassen haben. Neben dieser Vernetzungsarbeit wirken die „Baltischen Briefe“ als Informationsbörse zu Geschehnissen aus dem Baltikum selbst. Der Versuch, die Verbindung mit der „Heimat“ zu halten, manifestierte sich insbesondere darin, Reisemöglichkeiten in die jungen Sowjetrepubliken aufzuzeigen und „touristische“ Erfahrungen weiterzureichen.

 

In der digitalen Quellensammlung werden diese Reiseberichte, seien sie kirchlich, geschäftlich oder privat, in organisierten Gruppenreisen (z.B. Intourist) online zur Verfügung gestellt. Darüber hinaus werden Reisehinweise wie Zollbestimmungen, der Umgang mit den Reiseführerinnen und Reiseführern vor Ort oder auch Anzeigen von Reiseanbietern in das digitale Angebot aufgenommen.