Dekolonialisierung und Dezentrierung der Osteuropäischen Geschichte
Das Colloquium diskutiert die Konzepte von Dekolonialisierung und Dezentrierung in der Osteuropäischen Geschichte. Angesichts von Russlands Krieg gegen die Ukraine ist der selbstreflexive Diskussionsbedarf in der Osteuropäischen Geschichte ungebrochen. Es geht dabei nicht allein um Asymmetrien in der wissenschaftlichen Aufmerksamkeit für die Geschichten unterschiedlicher Gesellschaften und Länder im östlichen Europa. Auch die Konfiguration des wissenschaftlichen Blicks auf die Region und seine epistemischen Prämissen sind Gegenstand der Diskussion. Das Colloquium fragt nach den Perspektiven, die die Konzepte von Dekolonialisierung und Dezentrierung eröffnen können. Mit Blick auf die thematischen Schwerpunkte des Werks von Julia Obertreis soll auch danach gefragt werden, welche Beiträge sich aus geschlechtergeschichtlicher, umweltgeschichtlicher, kolonialgeschichtlicher, globalgeschichtlicher Perspektive und vor dem Hintergrund der Fachgeschichte von area studies zur Erörterung dekolonialisierender und dezentrierender Ansätze leisten lassen.
Das Colloquium ist keine öffentliche Veranstaltung.
29. Februar 2024
17:00 - 18:30 Uhr
Die Konzepte Dekolonialisierung und Dezentrierung und ihre Praxis in der Osteuropäischen Geschichte
Podiumsdiskussion: Čarna Brković, Agnieszka Pufelska, Franziska Davies, Moderaton: Anke Hilbrenner
1. März 2024
Ansätze zu Dekolonialiserung und Dezentrierung in der Osteuropäischen Geschichte
9:00 - 10:30 Uhr
Karsten Brüggemann: Transnatonal Peripheries
Moritz Florin, Dinara Gagarina: Postcolonial Digital Humanites in and of Central Asia
Moderaton: Elisa Satjukow
11:00 - 12:30 Uhr
Yaroslav Zhuravlov: Colonized Colonizers. Rethinking the Role of „Ukrainians“ in Imperial Hierarchies in XVIII - XX Centuries
Luminita Gatejel: A More-Than-Human-Donau. Flussgeschichte(n) dezentrieren
Moderaton: Martna Winkler
12:30 - 13:00 Uhr
Abschlussdiskussion, Moderaton: David Feest
Kontakt: PD Dr. David Feest d.feest@ikgn.de