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Nordost-Institut
Institut für Kultur und Geschichte der Deutschen in Nordosteuropa (IKGN e.V.) an der Universität Hamburg

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Käthe Kollwitz – Bilder eines Lebens (DEFA 1987)

Filmvorführung in der Reihe „Nordöstliche Spuren im Kino“

08April

In Kooperation mit dem Ostpreußischen Landesmuseum Lüneburg und dem Nordost-Institut zeigt das SCALA Programmkino im Rahmen der Reihe „Nordöstliche Spuren im Kino“ am 08.04.2025 den Film „Käthe Kollwitz – Bilder eines Lebens", anlässlich des 80.Todestages der im ostpreußischen Königsberg (heute Kaliningrad in Russland) geborenen und aufgewachsenen Künstlerin. 

Der Film schildert in vier großen Erinnerungsmontagen die wesentlichen Stationen im Leben von Käthe Kollwitz von 1914 bis kurz vor ihrem Tod im Jahr 1945. Zu Beginn des Ersten Weltkrieges ist Käthe Kollwitz 47 Jahre alt und bereits eine bekannte und geschätzte Künstlerin. Zu ihrem Entsetzen meldet sich ihr jüngster Sohn Peter freiwillig als Soldat und fällt bereits zwei Wochen später. Sein Tod markiert wohl die tiefste Zäsur in ihrem Leben. Von nun an werden sie die Themen Mutter und Kind, Krieg und Frieden, Leben und Tod in ihrem Schaffen nicht mehr loslassen. Käthe Kollwitz lebt mit ihrem Mann, dem Armenarzt Karl Kollwitz, im Berliner Arbeiterviertel Prenzlauer Berg. Das Schicksal der Armen, denen sie täglich begegnet, beschäftigt sie ihr Leben lang. Mit ihrer Kunst setzt sie sich für eine Verbesserung der Lebensverhältnisse ein. In der nationalsozialistischen Diktatur wird sie auf den sog. Index gesetzt und gezwungen, „freiwillig“ aus der Preußischen Akademie der Künste auszutreten, wo sie als Leiterin der Meisterklasse für Grafik gearbeitet hat. Während des Zweiten Weltkriegs wird sie aus Berlin verwiesen. Die letzte Zeit vor ihrem Tod verbringt sie einsam und krank in Dresden.

Die Filmvorführung wird eingeführt von Dr. Jörn Barfod, der nach einem Studium der Kunstgeschichte, Volkskunde und der Ur- und Frühgeschichte zunächst als freier Mitarbeiter am Städtischen Museum Flensburg tätig war. Von 1985 bis 2022 arbeitete er als Kustos am Ostpreußischen Landesmuseum in Lüneburg. Er hat Bücher in den Bereichen Kunst, Kunstgeschichte und Volkskunde Ostpreußens und Schleswig-Holsteins veröffentlicht. 

Das Ostpreußische Landesmuseum verfügt über bedeutende Bestände zu Käthe Kollwitz.

Die Filmreihe ist eine Kooperation des Nordost-Instituts, des Ostpreußischen Landesmuseums und des Programmkinos Scala in Lüneburg.

Kontakt am Nordost-Institut: Dr. Anja Wilhelmi