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Nordost-Institut
Institut für Kultur und Geschichte der Deutschen in Nordosteuropa (IKGN e.V.) an der Universität Hamburg

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Die Blockade von Leningrad in der bundesdeutschen und sowjetischen Erinnerungskultur 

Vortrag von Kirsten Bönker in der Reihe „War 1945 der Krieg zu Ende?"

02September

Die fast 900 Tage währende Blockade Leningrads durch deutsche und finnische Truppen vom 8. September 1941 bis zum 27. Januar 1944 war eines der größten deutschen Kriegsverbrechen im Zweiten Weltkrieg: Nachdem Hitler die Stadt als Wiege der bolschewistischen Revolution zunächst dem Erdboden hatte gleichmachen lassen wollen, wurde rasch der Genozid an der Leningrader Bevölkerung zum Hauptziel der Belagerung. Diese beispiellose Kriegsstrategie kostete rund einer Million Menschen das Leben. Die sowjetische Erinnerungspolitik stilisierte die Blockade zum heldenhaften Abwehrkampf. In der Bundesrepublik blieb das Leid bis in die 1990er Jahre nahezu unbekannt. Der Vortrag beleuchtet die Konjunkturen der Erinnerungskultur in der Bundesrepublik und der UdSSR bis in die Gegenwart.

Der Vortrag ist Teil der Vortragsreihe, die das Nordost-Institut, Lüneburg vom 2. September bis zum 4. November 2025 unter dem Titel „War 1945 der Krieg zu Ende?" veranstaltet. 

Die Vortragsreihe findet im Projektverbund „1945 - 2025. 80 Jahre nach dem Zweiten Weltkrieg. Erinnerung und Gegenwart in Deutschland und im östlichen Europa“ statt.

Der Vortrag kann auf dem YouTube-Kanal des Instituts angeschaut werden: https://youtube.com/live/Tr5h3pJtMbA?feature=share