Illegal durch die Sowjetunion. Eine Reise an die Lena 1984
Individuelle Reisen in die Sowjetunion waren Bürgern und Bürgerinnen der DDR nahezu unmöglich. Wie weit also kam man mit einem Dreitage-Transitvisum durch das „Freundesland“? Dem damaligen Leipziger Studenten Michael Funke gelang es auf abenteuerliche Weise, illegal durch die Sowjetunion bis an den Fluss Lena zu reisen. Für unsere Vortragsreihe „Reisen hinter den Eisernen Vorhang", die das Nordost-Institut, Lüneburg vom 9. September bis zum 2. Oktober 2025 veranstaltet, beschreibt Funke, wie er das System mit den eigenen Waffen schlagen konnte. Er erinnert sich, wie es war, Staatsgast beim Komsomol zu sein, nachts auf der Lena zu fahren, und er berichtet, wie Wohnhäuser ohne Fundament halten.
Dr. Michael Funke studierte Physik und forschte zu Unordnung und Chaos. Seit 1994 arbeitet er als Organisationsberater, Coach und Supervisor in Wirtschaft, Verwaltung, im sozialen und kirchlichen Bereich sowie im zivilgesellschaftlichen Kontext.
Die Vortragsreihe ist Teil des gemeinsamen Forschungsprojektes „Begegnungen nach Plan“ der wissenschaftlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Nordost-Instituts.
Die Vortragsreihe ist eine Veranstaltung des Nordost-Instituts, Lüneburg (IKGN e. V.).
Kontakt: sekretariat@ikgn.de