Sieg ohne Frieden? Die Ukraine im Jahr 1945
Mit dem Überfall Deutschlands auf die Sowjetunion im Juni 1941 wurde die Ukraine erneut zum wichtigen Weltkriegsschauplatz; die NS-Gewaltherrschaft auf den besetzten Gebieten kostete rund 4 Mio. Zivilisten das Leben. Doch weder die Befreiung der Ukraine im Oktober 1944, noch die Kapitulation Deutschlands konnten einen nachhaltigen Frieden bringen. Vielmehr wurde die auf den befreiten bzw. ehemaligen ostpolnischen Gebieten in Angriff genommene (Wieder)Herstellung der sowjetischen Diktatur von Terror und Zwangsumsiedlungen begleitet, aber auch von einem bewaffneten Widerstand sowie einem opferreichen ukrainisch-polnischen Konflikt. Der Vortrag beleuchtet die unmittelbare Nachkriegszeit in der Sowjetukraine und die gegenwärtige Wahrnehmung des Zweiten Weltkrieges in der ukrainischen Gesellschaft.
Der Vortrag ist Teil der Vortragsreihe, die das Nordost-Institut, Lüneburg vom 2. September bis zum 4. November 2015 unter dem Titel „War 1945 der Krieg zu Ende?" veranstaltet.
Die Vortragsreihe findet im Projektverbund „1945 - 2025. 80 Jahre nach dem Zweiten Weltkrieg. Erinnerung und Gegenwart in Deutschland und im östlichen Europa“ statt.
Der Vortrag kann auf dem YouTube-Kanal des Instituts angeschaut werden: https://youtube.com/live/NqUk2KFaR5w?feature=share