Editorial: Jürgen Joachimsthaler und Hans-Christian Trepte
Jürgen Joachimsthaler:
Mythos „Volk“. Zu Vorgeschichte und Entstehung der National-Texturen Mittel-, Ostmittel- und Nordosteuropas
Hans-Christian Trepte:
Adam Mickiewicz (1798–1855). Vom litauischen Heimatdichter zum polnischen Nationalschriftstelle,
Cornelius Hasselblatt:
Geburt und Pflege des estnischen Epos. Zur Funktionalisierung von Kreutzwalds Kalevipoeg
Stephan Kessler:
Literatur und werdende Nation in Lettland und Litauen. Die Versepen Lāčplēsis (1888) und Witolorauda (1846)
Eugen Kotte:
Historienliteratur als nationale Mythografie: Gustav Freytags „Soll und Haben“, Henryk Sienkiewiczs „Die Kreuzritter“ und Alois Jiráseks „Chodische Freiheitskämpfer“
Frank M. Schuster:
Zwischen Hoffen und Bangen. Reaktionen jüdischer Literaten auf das ‚Wunder der Wiedergeburt‘ Polens 1918–1921
Matteo Colombi:
Mitteleuropäische Inseln und Halbinseln. Eine Überlegung zur Multiethnizität Mitteleuropas aus der Perspektive der Prager deutschen und der Triester slowenischen Literatur der 1920er und 1930er Jahre
Christhardt Henschel:
Nationale Meistererzählung ohne Nation? Die Geschichte Lemken als Experimentierfeld nationaler Akteure
Rafał Żytyniec:
„Sozialistische Repolonisierung“. Die „Wiedergewonnenen Gebiete“ im sozialistischen Realismus – der sozialistische Realismus in den „Wiedergewonnenen Gebieten“
Tomasz Derlatka:
Zur Problematik der Konstruktion und Dekonstruktion des „slawischen Mythos“ bei den Sorben. Paradigmawechsel (Thesen)
Jochen Strobel:
Schreiben – aus einer sterbenden Sprache heraus. Die sorbische Minderheitsliteratur innerhalb der deutschen Mehrheitsliteratur vor und nach 1989
Nachruf:
Jaan Kross 19. Februar 1920–27. Dezember 2007 (Cornelius Hasselblatt)