Nordost-Institut Institut für Kultur und Geschichte der Deutschen in Nordosteuropa (IKGN e.V.) an der Universität Hamburg
Lindenstraße 31 21335 Lüneburg
Sie erreichen uns Mo - Do: 10:00-12:00 und 13:30-15:00 Uhr Fr: 10:00-12:00 Uhr Am 27. Mai 2022 ist das Institut nicht besetzt. Sie erreichen uns telefonisch.
Öffnungszeiten Bibliothek Di - Do: 10:00-16:00 Uhr mit vorheriger Anmeldung per E-Mail an: nob@ikgn.de sowie nach Vereinbarung
Das Nordost-Institut (IKGN e.V.) in Lüneburg ist eine kulturwissenschaftliche Forschungseinrichtung und kooperiert als „An-Institut“ mit der Universität Hamburg. Es widmet sich der Kultur und Geschichte der Deutschen im nordöstlichen Europa und verbindet Grundlagenforschung mit innovativen Perspektiven der historischen Wissenschaften. Ein internationales Netzwerk, das zahlreiche wissenschaftliche und öffentliche Einrichtungen im In- und Ausland, vor allem in Polen, dem Baltikum, Russland und der Ukraine, umfasst sowie die Sprachkompetenz bilden grundlegende Merkmale der Arbeit des Instituts. Die Ergebnisse der Forschungsarbeit werden in Publikationen, digitalen Angeboten sowie Tagungen und Veranstaltungen des Instituts zur Diskussion gestellt. Wichtiger Bestandteil des Nordost-Instituts ist die Nordost-Bibliothek als größte Spezialbibliothek Norddeutschlands zur nordosteuropäischen Geschichte und Kultur.
Wir trauern um unseren ehemaligen Kollegen, Freund und Mentor.
Prof. Dr. Rex Rexheuser arbeitete von 1982-1993 im Nordostdeutschen Kulturwerk e. V., dem Vorgänger des Nordost-Instituts, und hatte maßgeblichen Anteil an dessen wissenschaftlicher Neuausrichtung. Er blieb dem Nordost-Institut treu verbunden, war ein gern gesehener Gast, anregender Gesprächspartner, kritischer Ratgeber und steter Helfer. Seine Humanität bleibt uns allen unvergessen. Unser Mitgefühl gilt seiner Familie und seinen Freunden.
Das Nordost-Institut (IKGN e. V.) erforscht als wissenschaftliches historisches Institut die Geschichte und Kulturgeschichte der Deutschen im nordöstlichen Europa. Diese Region erlebte im 20. Jahrhundert immer wieder politische Aggression und militärische Angriffe, die nicht nur Gewalterfahrung und Zerstörung mit sich brachten, sondern auch langfristige grundlegende politische, soziale und gesellschaftliche Folgen nach sich zogen. Der Angriff Russlands auf die Ukraine ist der erste Angriffskrieg in Europa im 21. Jahrhundert. Er konfrontiert die Ukraine und die gesamte Region erneut mit einer militärischen Aggression und tiefgreifenden menschlichem Leid und er bedroht nicht nur die Unabhängigkeit der Ukraine, sondern auch die Sicherheit der baltischen Staaten und Polens. Unsere Solidarität gilt den Menschen in der Ukraine, unseren dortigen Kolleginnen und Kollegen, Freundinnen und Freunden.
Preußen war ein multikultureller Staat, so Agnieszka Pufelska in einem Gespräch mit Dietrich Schröder im Brandenburg.Journal, der Zeitschrift des Hauses der Brandenburgisch-Preußischen Geschichte (Erstausgabe 2022). Diese historische Situation müsse stärker in der Wahrnehmung und der Beschäftigung mit Preußen, insbesondere mit den ehemaligen ostpreußischen Provinzen, beücksichtigt werden und an die Stelle der in den letzten Jahren zu beobachtenden 'Brandenburgisierung' der Geschichte Preußens treten.
Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Nordost-Bibliothek befinden sich pandemiebedingt im Homeoffice. Die Bibliothek bleibt vorerst bis zum 22. Mai 2022 geschlossen. Wir informieren Sie an dieser Stelle, wenn die Bibliothek wieder für den öffentlichen Besuch zugänglich ist.
Aus Anlass des 20-jährigen Jubiläums der E-Zeitschrift kunsttexte.de haben Katja Bernhardt, Robert Born und Antje Kempe, als Redakteure der Sektion "Ostblick" der kunsttexte.de, Mathilde Arnoux (Paris), Anna Baumgartner (München) und Tomasz Grusiecki (Boise, Idaho) zu einem Gespräch über den Stand der Forschungen zur Kunstgeschichte des östlichen Europas, deren Revision und Perspektiven eingeladen. Das Gespräch ist Teil der Jubiläumsausgabe der kunsttexte.de, die mit diesem Heft auf arthistoricum.net - den Fachinformationsdienst Kunst - Fotografie - Design umgezogen sind.
Schülerinnen und Schüler des Hansa-Kollegs, Hamburg besuchten gemeinsam mit Lehrern am 4. Mai 2022 in Vorbereitung einer Reise nach Litauen das Ostpreußische Landesmuseum sowie das Nordost-Institut in Lüneburg. Am Nordost-Institut gab Joachim Tauber einen Überblick über die Geschichte Litauens im 20. und 21. Jahrhundert und Dmytro Myeshkov erläuterte den historischen Kontextes des aktuellen Krieges gegen die Ukraine. Holger Wendebourg berichtet auf der Homepage des Ostpreußischen Landesmuseum über die Veranstaltung.
Die Publikationen des Nordost-Instituts richten sich an ein wissenschaftliches sowie an ein breiteres, historisch interessiertes Publikum. Das „Nordost-Archiv. Zeitschrift für Regionalgeschichte“ erscheint jährlich. In der wissenschaftlichen Schriftenreihe „Veröffentlichungen des Nordost-Instituts“ sowie in der „Online-Schriftenreihe des Nordost-Instituts“ werden Monografien oder Sammelbände herausgegeben. Darüber hinaus ist das Institut an einer Reihe von Einzelpublikationen beteiligt.
Imperial Science im Zarenreich. Die Rolle deutscher und russländischer Gelehrter bei der Expansion Russlands nach Zentralasien seit Peter I. Lüneburg 2015.
Thesen, Forschungen, Kontroversen aus Estland, Lettland, Litauen, Polen und Russland in deutscher Übersetzung
Mit dem Projekt "Übersetzte Geschichte" werden aktuelle Beiträge aus Ländern des östlichen Europas in deutschsprachiger Übersetzung zugänglich gemacht und von Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern eingeführt und kommentiert.
Die Nordost-Bibliothek bietet ca. 170.000 Medien zur Geschichte der Deutschen in Nordosteuropa und der Russlanddeutschen sowie deren historischem Kontext. Recherchieren Sie in unserem Online-Katalog und besuchen Sie unsere Spezialbibliothek im Erdgeschoss des Instituts. Der Benutzungsbereich ist barrierefrei zugänglich.
Institut für Kultur und Geschichte der Deutschen in Nordosteuropa e.V. (IKGN)
Das Nordost-Institut (Institut für Kultur und Geschichte der Deutschen in Nordosteuropa– IKGN e. V.) in Lüneburg ist eine Forschungseinrichtung, die sich der Geschichte und Kultur der Deutschen und ihrer europäischen Nachbarn in Polen, dem Baltikum und Russland bzw. den Nachfolgestaaten der Sowjetunion widmet.
Das Institut wird aus Mitteln der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien (BKM) finanziert. Es ist An-Institut der Universität Hamburg und kooperiert mit zahlreichen Universitäten und Forschungseinrichtungen in Osteuropa.