Erklärung zum russischen Angriff auf die Ukraine

Das Nordost-Institut (IKGN e. V.) erforscht als wissenschaftliches historisches Institut die Geschichte und Kulturgeschichte der Deutschen im nordöstlichen Europa. Diese Region erlebte im 20. Jahrhundert immer wieder politische Aggression und militärische Angriffe, die nicht nur Gewalterfahrung und Zerstörung mit sich brachten, sondern auch langfristige grundlegende politische, soziale und gesellschaftliche Folgen nach sich zogen. Der Angriff Russlands auf die Ukraine ist der erste Angriffskrieg in Europa im 21. Jahrhundert. Er konfrontiert die Ukraine und die gesamte Region erneut mit einer militärischen Aggression und tiefgreifenden menschlichem Leid und er bedroht nicht nur die Unabhängigkeit der Ukraine, sondern auch die Sicherheit der baltischen Staaten und Polens. Unsere Solidarität gilt den Menschen in der Ukraine, unseren dortigen Kolleginnen und Kollegen, Freundinnen und Freunden.

Neuigkeiten

16.05.2025

Zwischen Revolution und Reform. Vom Zarenreich zur Sowjetunion und Reform (1900-1925) 

Der andauernde Krieg Russlands gegen die Ukraine und die Instrumentalisierung der Geschichte, die zu dessen Legitimierung genutzt wird, führen einmal mehr den Bedarf an einer fundierten Auseinandersetzung mit der Geschichte Russlands vor Augen. Ihre Aufbereitung für den Geschichtsunterricht stellt eine besondere Herausforderung dar. Hierfür haben sich der Verband der Geschichtslehrerinnen und -lehrer Deutschlands e. V., das Nordost-Institut Lüneburg (IKGN e. V.), die Deutsche Sektion der deutsch-russischen Geschichtskommission und das Leibniz-Institut für Bildungsmedien | Georg-Eckert-Institut zu einer Kooperation zusammengeschlossen. Als ein Ergebnis dieser engen Zusammenarbeit von Schulpraktikern und Experten der russischen Geschichte liegt nun der erste Teil der "Unterrichtsmaterialen zur deutsch-russischen Geschichte" vor. Das Heft "Zwischen Revolution und Reform. Vom Zarenreich zur Sowjetunion" umfasst acht Kapitel, in denen Schlüsselmomente der Geschichte Russlands im Zeitraum von 1900 bis zur Etablierung der Alleinherrschaft Stalins, besprochen werden (Informationsflyer). Dabei spielen die internationale Verflechtung der Geschichte Russlands, die Demokratisierungsprozesse im Konflikt mit traditionellen Herrschaftsstrukturen und die deutsch-russische Beziehungen eine besondere Rollen. Die Darstellung ist multiperspektivisch und problemorientiert. Die Darstellungstexte werden mit einem kritischen Zugang zu verschienden Quellen verzahnt und mit einer Vielzahl von kompetenz- und anforderungsorientierter Arbeitsaufträge verbunden.

Das Heft, das für den gymnasialen Oberstufenunterricht und die oberen Klassen der Mittelstufe konzipiert wurde, ist als Pdf frei zugänglich.

08.05.2025

80 Jahre nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges

Vor 80 Jahren endete der Zweite Weltkrieg. Für die Deutschen bedeutete dieses Ende die Befreiung von der nationalsozialistischen Diktatur. Für die Länder des nordöstlichen Europas stellt sich die Zäsur, die das Ende des Weltkrieges bedeutete, anders dar. In Lettland, Litauen, Estland, Belarus und der Ukraine folgte auf die deutsche Besetzung die Inkorporation in die Sowjetunion. Letztere dehnte ihre hegemoniale Macht über weitere Länder Ost- und Ostmitteleuropas aus. In einigen Ländern dauerten bewaffnete Auseinandersetzungen noch über Jahre an. Menschen wurden weiterhin umgesiedelt, vertrieben, verbannt. Die immensen Kriegszerstörungen sind bis in die Gegenwart präsent. Der Frieden blieb fragil.

Das diesjährige Jubiläum rückt die Erinnerung an das Kriegsende 1945 in die öffentliche Aufmerksamkeit. Es fordert auf, sich mit den verschiedenen Perspektiven auf diesen gemeinsamen europäischen Erinnerungsort auseinanderzusetzen. Das Nordost-Institut wendet sich dieser Aufgabe in seiner diesjährigen Vortragsreihe: „War 1945 der Krieg zu Ende? Perspektiven aus Osteuropa“ vom 2. September - 4. November 2025 zu. Im Frühjahr bereits beteiligt sich das Nordost-Institut an der Lesereihe „Erinnern und Verstehen - Literatur über den Zweiten Weltkrieg und seine Folgen“, die gemeinsam mit weiteren Kulturinstituten der Stadt Lüneburg ausgerichtet wird. So liest Nicole Nau am 5. Juni 2025 aus dem Roman „Fünf Finger“ der lettischen Schriftstellerin Māra Zalīte.

Die Veranstaltungen des Nordost-Instituts sind Teil im Projektverbund „1945 – 2025. 80 Jahre nach dem Zweiten Weltkrieg. Erinnerung und Gegenwart in Deutschland und im östlichen Europa“.

02.05.2025

Zurechtweisung und Verlockung - deutschsprachige Reiseführer der VR Polen 

Gedruckte Reiseführer sind Mittel, mit denen die Wahrnehmung von Tourist:innen gezielt gesteuert wird. Hiervon ausgehend analysiert Agnieszka Pufelska in ihrer Studie „Zurechtgeschneiderte Tour. Reiseführer als Vehikel der Geschichtspolitik“ deutschsprachige Reiseführer, die in den 1970er Jahren in der Volksrepublik Polen herausgegeben wurden. Die Sehenswürdigkeiten und die Kultur Polens wurden darin, so die Kernthese der Autorin, entlang eines deutsch-polnischen Antagonismus präsentiert. Insbesondere die Darstellung der sogenannten „Wiedergewonnenen Gebiete“, also jener Regionen, die vor 1939 dem Deutschen Reich zugehörig gewesen waren und nun zur VR Polen gehörten, sei davon geprägt. Sie wurden als urpolnisch bestimmt, ihre Denkmäler entsprechend gedeutet und die historische Präsenz von Deutschen als Okkupation beschrieben. Während dabei mit Blick auf die Besetzung Polens im Zweiten Weltkrieg der polnische Widerstand gegen die Okkupanten heroisiert wurde, blieben nicht-polnische Opfergruppen, etwa Juden, weitgehend unerwähnt. Diese Argumentationsstrategien sollten bei den deutschen Tourist:innen ein Eingeständnis der Täterschaft provozieren. Demgegenüber wurde der Sozialismus in Polen als Verheißung präsentiert. Dafür zierten die Einbände der Reiseführer nicht selten Darstellungen von Frauen. Als Bild der Emanzipation der Frauen in der VR Polen gemeint, waren sie gleichwohl in Motiv und Form sexualisiert und sollten auf diese Weise insbesondere männliche Touristen ansprechen.

Die Studie ist Teil unseres gemeinsamen Forschungsprojekt „Begegnungen nach Plan“, dessen Ergebnisse wir auf unserer Homepage im Open Access präsentieren. Wie Tourismus in Estland kontrolliert wurde, oder wie eine Reise ins Baltikum aus Sicht eines niedersächsischen Touristen verlief, erfahren Sie dort in weiteren Studien.Text

17.04.2025

Letten zu Besuch in Lüneburg

Am Sonnabend, den 12. April 2025, war eine Gruppe des Hamburger Lettischen Vereins e. V. (Latviešu biedrība Hamburgā, LBH) zu Gast im Nordost-Institut. Detlef Henning, als wissenschaftlicher Mitarbeiter des Nordost-Instituts für Lettland zuständig und Mitglied des Vereins, empfing die Gäste. Er informierte über die Geschichte des Instituts, seine Forschungstätigkeit und Veröffentlichungen zur baltischen Geschichte sowie über die Bestände der Nordost-Bibliothek. Im Anschluss besuchte die Gruppe die Deutschbaltische Abteilung im Ostpreußischen Landesmuseum.

Der Hamburger Lettische Verein wurde 1951 von Letten gegründet, die gegen Ende des Zweiten Weltkrieges als Flüchtlinge nach Deutschland gekommen und anschließend in der Bundesrepublik Deutschland geblieben waren. Mit dem Beitritt Lettlands zur Europäischen Union (2004) kamen erneut viele Letten in die Hansestadt, um hier zu arbeiten. Inzwischen leben schätzungsweise etwas mehr als 1.000 Letten in Hamburg und Umgebung. Im Rahmen des Vereins pflegen sie die lettische Sprache und Kultur, singen im lettischen Chor und organisieren eine Samstagsschule für Kinder. Iveta Apkalna ist als die Organistin der Elbphilharmonie wohl die bekannteste Lettin in Hamburg. Die Veranstaltungen des Vereins stehen allen Interessenten und Freunden Lettlands offen.

IKGN Newsletter

Bleiben sie informiert

Mit unserem Newsletter informieren wir monatlich über die Aktivitäten des Instituts - Publikationen, Veranstaltungen, Ausschreibungen und Vieles mehr. Sie können den Newsletter abonnieren und jederzeit wieder abbestellen. Auf unserer Newsletter-Webseite können außerdem die Newsletter der letzten zwölf Monate nachgelesen werden.

Publikationen

Zeitschrift, Schriftenreihe, Einzelpublikationen

Die Publikationen des Nordost-Instituts richten sich an ein wissenschaftliches sowie an ein breiteres, historisch interessiertes Publikum. Das „Nordost-Archiv. Zeitschrift für Regionalgeschichte“ erscheint jährlich. In der wissenschaftlichen Schriftenreihe „Veröffentlichungen des Nordost-Instituts“ sowie in der „Online-Schriftenreihe des Nordost-Instituts“ werden Monografien oder Sammelbände herausgegeben. Darüber hinaus ist das Institut an einer Reihe von Einzelpublikationen beteiligt.

Nordost-Archiv. Zeitschrift für Regionalgeschichte

Band 34: 2025

Die fließenden Grenzen des Kolonialismus. Vor- und Nachteile einer postkolonialen Perspektive für die Erforschung der nord- und ostmitteleuropäischen Regionen.

Agnieszka Pufelska, Anja Wilhelmi (Hrsg.)

Band 33: 2024

Die Erste Teilung Polens (1772) und die Entstehung Westpreußens

Jürgen Sarnowsky (Hrsg.)

Band 32: 2023

Medien und Menschen. Forschungen zu deutsch-russischen Verflechtungen im 20. Jahrhundert

Florian Coppenrath, Oxana Nagornaja (Hrsg.)

Band 31: 2022

Das Erbe des Imperiums: Multinationale und regionale Aspekte der Ukrainischen Revolution 1917–1921

Guido Hausmann, Dietmar Neutatz

Band XXX: 2021

Ordnungen — Aneignungen — Erfahrungen

30 Jahre Nordost-Archiv

Joachim Tauber, Anja Wilhelmi (Hrsg.)

Band XXIX: 2020

Begehren macht Akteur*innen.
Praktiken der Subjektivierung im 20. Jahrhundert

Dietlind Hüchtker, Claudia Kraft, Katrin Steffen (Hrsg.)

Band XXVIII: 2019

Familien-Politiken in Nordosteuropa (18.–20. Jahrhundert):
Innerfamiliale Hierarchien und Machtverhältnisse

Anja Wilhelmi (Hrsg.)

BAND XXVII: 2018

Krieg und Frieden. Folgen der Russischen Revolution

Victor Dönninghaus, Dmytro Myeshkov (Hrsg.)

Band XXVI: 2017

Verräter und Überzeugungstäter

David Feest (Hrsg.)

Band XXV: 2016

Reformation in Nordosteuropa

Sebastian Rimestad (Hrsg.)

Band XXIV: 2015

Der Große Krieg beginnt: Sommer und Herbst 1914

Joachim Tauber (Hrsg.)

Band XXIII: 2014

Nach dem Zerfall der Imperien: Historische Zäsur und biografische Erfahrung im östlichen Europa

Katrin Steffen (Hrsg.)

 

Band XXII: 2013

Wandel und Anpassung in der Geschichte Estlands 16.–20. Jahrhundert

Karsten Brüggemann (Hrsg.)

Band XXI: 2012

Deportationen in Stalins Sowjetunion. Das Schicksal der Russlanddeutschen und anderer Nationalitäten

Band XX: 2011

Tourismus im Ostseeraum

Band XIX: 2010

Menschen in Bewegung. Migration und Deportation aus dem Baltikum zwischen 1850 und 1950

Band XVIII: 2009

Nordosteuropäische Geschichte in den Massenmedien. Medienentwicklung, Akteure und transnationale Öffentlichkeit

Band XVII: 2008

Über den Weltkrieg hinaus.
Kriegserfahrungen in Ostmitteleuropa 1914–1921

Band XVI: 2007

Nationaltexturen. National-Dichtung als literarisches Konzept in Nordosteuropa

Band XV: 2006

Die Aneignung fremder Vergangenheiten in Nordosteuropa am Beispiel plurikultureller Städte (20. Jahrhundert)

Band XIV: 2005

- Druckausgabe vergriffen-

Zwangsmigrationen in Nordosteuropa im 20. Jahrhundert

Band XIII: 2004

Aspekte der Reformation im Ostseeraum

Band XII: 2003

Metropolen im russischen Vielvölkerreich.
Petersburg und Odessa seit dem 18. Jahrhundert

Band XI: 2002

300 Jahre Kultur(en) in Riga. Eine Stadt in Europa

Band X: 2001

Im Wandel der Zeiten.
Die Stadt Memel im 20. Jahrhundert

Band IX: 2000, H. 2

Die Erforschung der Geschichte der Deutschen in Polen.
Stand und Zukunftsperspektiven

Band IX: 2000, H. 1

Osteuropaforschung in der nordeuropäischen Historiographie

Band VIII: 1999, H.2

Zwischen Oder und Peipus-See. Zur Geschichtlichkeit literarischer Texte im 20. Jahrhundert

Band VIII: 1999, H. 1

Heimat und Ethnizität. Über den Umgang mit Fremdheit in Masuren und Schlesien nach dem Zweiten Weltkrieg

Band VII: 1998, H. 2

Konfession und Nationalismus in Ostmitteleuropa. Kirchen und Glaubensgemeinschaften im 19. und 20. Jahrhundert

Band VII: 1998, H. 1

Von regionaler zu nationaler Identität. Beiträge zur Geschichte der Deutschen, Letten und Esten vom 13. bis zum 19. Jahrhundert

Band VI: 1997, H. 2

Pommerellen - Preußen - Pomorze Gdańskie.
Formen kollektiver Identität in einer deutsch-polnischen Region

Band VI: 1997, H. 1

Das Denkmal im nördlichen Ostmitteleuropa im 20. Jahrhundert.
Politischer Kontext und nationale Funktion

Band V: 1996, H. 2

Von der Oberschicht zur Minderheit.
Die deutsche Minderheit in Lettland 1917–1940

Band V: 1996, H. 1

Das Jahr 1945 und das nördliche Ostmitteleuropa.
Rückblicke in die Zukunft

Band IV: 1995, H, 2

Estland und seine Minderheiten.
Esten, Deutsche und Russen im 19. und 20. Jahrhundert

Band IV: 1995, H. 1

Das deutsche Buch in Ostmitteleuropa.
Bestände und Rezeption

Band III: 1994, H. 2

Königsberg und seine Universität.
Eine Stätte ostmitteleuropäischen Geisteslebens

Band III: 1994, H. 1

-Druckausgabe vergriffen-

Deutsche in St. Petersburg und Moskau vom 18. Jahrhundert bis zum Ausbruch des Ersten Weltkrieges

Band II: 1993, H. 2

Zwischen Staatsnation und Minderheit. Litauen, das Memelland und das Wilnagebiet in der Zwischenkriegszeit

Band II: 1993, H. 1

Wendepunkte der deutsch-polnischen Beziehungen im 20. Jahrhundert:
1918 - 1939 - 1945 - 1990

Band I: 1992, H. 2

Bildung und Nationalismus. Die Schule in ethnischen Mischgebieten (19. und 20. Jahrhundert)

Band I: 1992, H. 1

Die Deutschen in der Geschichte
des nördlichen Ostmitteleuropa
Bestandsaufnahmen

Veröffentlichungen des Nordost-Instituts

Melanie Frank

Sprache im Spannungsfeld von Nation und Demokratie

Lettlands Sprachenpolitik seit Wiedererlangung der Unabhängigkeit

Band 32: 2023

 

Magdalena Kardach

Literatur und Kulturpolitik in Ostpreußen in den Jahren 1933–1945

Kulturelle und symbolische Landschaft im Kontext von Zentrum-Peripherie-Beziehungen

Band 31: 2024

Waclaw Pagórski

„Wem zu wohl ist, der ziehe in Pohlen”

Zum Polenbild in der deutschsprachigen Reiseliteratur des ,langen‘ 17. Jahrhunderts

Band 29: 2022

Denise von Weymarn-Goldschmidt

Von Konkurrenten und Lieblingen

Geschwisterbeziehungen im deutschbaltischen Adel des 18. und 19. Jahrhunderts

Band 28: 2022

Kai-Achim Klare

Imperium ante portas

Die deutsche Expansion in Mittel- und Osteuropa zwischen Weltpolitik und Lebensraum (1914–1918)

Band 27: 2020

Dmytro Myeshkov

Alltag im Spiegel von Konflikten

Die Deutschen und ihre Nachbarn im nördlichen Schwarzmeergebiet und in der südwestlichen Peripherie des Zarenreiches bis zum Ersten Weltkrieg

Band 26: 2020

Detlef Henning

Geschichte der lettischen Geschichtsschreibung.

Vom 19. Jahrhundert bis zur Gegenwart

Band 25: 2025

Marc Banditt

Gelehrte – Republik – Gelehrtenrepublik

Der Strukturwandel der Naturforschenden Gesellschaft in Danzig 1743 bis 1820 und die Danziger Aufklärung

Band 24: 2018

Alexandra Tcherkasski

„Hier ruhen friedliche Sowjetbürger“

Die NS-Judenermordung in der sowjetischen Erinnerungskultur zum Zweiten Weltkrieg

Band 23: 2022

 

Victor Dönninghaus, Andrej Savin

Unter dem wachsamen Auge des Staates

Religiöser Dissens der Russlanddeutschen in der Breschnew-Ära

Band 22: 2019

Karsten Brüggemann 

Licht und Luft des Imperiums

Legitimations- und Repräsentationsstrategien russischer Herrschaft in den Ostseeprovinzen im 19. und frühen 20. Jahrhundert

Band 21: 2018

Vasilijus Safronovas

Kampf um Identität:
Die ideologische Auseinandersetzung in Memel / Klaipeda im 20. Jahrhundert

Band 20: 2015

Jörg Hackmann

Geselligkeit in Nordosteuropa

Studien zu Vereinskultur, Zivilgesellschaft und Nationalisierungsprozessen in einer Polykulturellen Region (1770–1950)

Band 19: 2020

Imke Hansen, Katrin Steffen, Joachim Tauber (Hrsg.)

Lebenswelt Ghetto

Alltag und soziales Umfeld während der nationalsozialistischen Verfolgung

 

Band 18: 2013

Alfred Eisfeld, Konrad Maier (Hrsg.)

Loyalität, Legitimität, Legalität

Zerfalls-, Separations- und Souveränisierungsprozesse in Ostmittel- und Osteuropa 1914–1921

Band 17: 2014

 

German Ritz (Hrsg.)

Geschichtsentwurf und literarisches Projekt

Studien zur polnischen Hoch- und Spätromantik

Band 16: 2010

Ingo Eser

»Volk, Staat, Gott!«

Die deutsche Minderheit in Polen und ihr Schulwesen 1918–1939

Band 15: 2010

Stefan Berger (Hrsg.)

Kaliningrad in Europa

Nachbarschaftliche Perspektiven nach dem Ende des Kalten Krieges

Band 14: 2010

Anja Wilhelmi (Hrsg.)

Bildungskonzepte und Bildungsinitiativen in Nordosteuropa (19. Jahrhundert)

Band 13: 2011

 

Rex Rexheuser

Kulturen und Gedächtnis

Studien und Reflexionen zur Geschichte des östlichen Europas

Band 12: 2008

Ulrike Plath

Esten und Deutsche in den baltischen Provinzen Russlands

Fremdheitskonstruktionen, Kolonialphantasien und Lebenswelten 1750–1850

Band 11: 2011

Anja Wilhelmi

Lebenswelten von Frauen der deutschen Oberschicht im Baltikum (1800–1939)

Eine Untersuchung anhand von Autobiografien

Band 10: 2008

Konrad Maier (Hrsg.)

Nation und Sprache in Nordosteuropa im 19. Jahrhundert

Band 9: 2012

Alfred Gall, Thomas Grob, Andreas Lawaty, German Ritz (Hrsg.)

Romantik und Geschichte

Polnisches Paradigma, europäischer Kontext, deutsch-polnische Perspektive

Band 8: 2007

 

vergriffen

Victor Herdt, Dietmar Neutatz (Hrsg.)

Gemeinsam getrennt

Bäuerliche Lebenswelten des späten Zarenreiches in multiethnischen Regionen am Schwarzen Meer und an der Wolga

Band 7: 2010

Detlef Henning (Hrsg.)

Revolution in Nordosteuropa

Band 6: 2011

 

vergriffen

Ralph Tuchtenhagen

Zentralstaat und Provinz im frühneuzeitlichen Nordosteuropa

Band 5: 2008

 

 

 

 

 

 

vergriffen

Hans-Jürgen Bömelburg

Frühneuzeitliche Nationen im östlichen Europa

Das polnische Geschichtsdenken und die Reichweite einer humanistischen Nationalgeschichte (1500–1700)

Band 4: 2006

 

vergriffen

Mathias Niendorf

 

Das Großfürstentum Litauen

Studien zur Nationsbildung in der Frühen Neuzeit (1569–1795)

Band 3: 2010

Andreas Lawaty, Marek Zybura (Hrsg.)

Gombrowicz in Europa

Deutsch-polnische Versuche einer kulturellen Verortung

Band 2: 2006

 

 

vergriffen

Joachim Tauber (Hrsg.)

„Kollaboration” in Nordosteuropa

Erscheinungsformen und
Deutungen im 20. Jahrhundert

Band 1: 2006

Online-Publikationen des Nordost-Instituts

Anja Wilhelmi (Hrsg.)

„Nach Italien“ –

Das Tagebuch der Italienreise von Elise von Jung-Stilling. Edition und einleitende Texte. 

Lüneburg 2023

Annelore Engel-Braunschmidt

Qualität oder Nationalität? Lia Frank (1921–2012), der jüdischen Autorin unter den Russlanddeutschen, zum Gedächtnis. 

Lüneburg 2022

Joachim Tauber (Hrsg.):

Individuum und Gesellschaft in Ost- und Nordosteuropa. 

Lüneburg 2017

Rudolf A. Mark

Imperial Science im Zarenreich. Die Rolle deutscher und russländischer Gelehrter bei der Expansion Russlands nach Zentralasien seit Peter I. 

Lüneburg 2015

Gerhard Doliesen

Die deutschen Ostgebiete im Jahre 1945 als Ziel von Siedlern aus Zentralpolen. Quellen aus Lodz und Krakau. 

Lüneburg 2014

Übersetzte Geschichte

Thesen, Forschungen, Kontroversen aus Estland, Lettland, Litauen, Polen und Russland in deutscher Übersetzung 

Mit dem Projekt „Übersetzte Geschichte“ werden aktuelle Beiträge aus Ländern des östlichen Europas in deutschsprachiger Übersetzung zugänglich gemacht und von Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern eingeführt und kommentiert.

Bibliothek

Bücher zu Nordosteuropa

Die Nordost-Bibliothek bietet ca. 170.000 Medien zur Geschichte der Deutschen in Nordosteuropa und der Russlanddeutschen sowie deren historischem Kontext. Recherchieren Sie in unserem Online-Katalog und besuchen Sie unsere Spezialbibliothek im Erdgeschoss des Instituts. Der Benutzungsbereich ist barrierefrei zugänglich.

Nordost-Institut

 Institut für Kultur und Geschichte der Deutschen
in Nordosteuropa e.V. (IKGN)

Das Nordost-Institut (Institut für Kultur und Geschichte der Deutschen in Nordosteuropa– IKGN e. V.) in Lüneburg ist eine Forschungseinrichtung, die sich der Geschichte und Kultur der Deutschen und ihrer europäischen Nachbarn in Polen, dem Baltikum und Russland bzw. den Nachfolgestaaten der Sowjetunion widmet.

Das Institut wird aus Mitteln der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien (BKM) finanziert. Es ist An-Institut der Universität Hamburg und kooperiert mit zahlreichen Universitäten und Forschungseinrichtungen in Osteuropa.